Eine Datensicherung lohnt sich IMMER, um den Datenverlust zu vermeiden. Aus diesem Grund haben sich sehr viele Nutzer für eine externe Festplatte zur Datensicherung entschieden.
Leider gehen die externen Festplatten genauso oft kaputt, wie die internen.
Die häufigen Gründe für den Datenverlust bei externen Festplatten sind:
- Elektrischer Schaden (meistens wegen einem nicht ausreichend geschützten externen Netzteil, oder es wird versehentlich ein falsches Netzteil angeschlossen )
- Mechanischer Schaden (Laufwerk wird umgekippt oder fliegt auf den Boden). Wird die Festplatte gestartet, entstehen gravierende Schäden an den magnetischen Oberflächen.
Das Problem bei externen Festplatten ist, dass diese gerne transportiert werden, obwohl die nicht dafür gemacht sind. Der Datenträger muss nicht unbedingt runterfallen, denn bereits ein hartes Ablegen im Betrieb für einen Headcrash reichen könnte. Wichtig ist, dass die Festplatte nicht mehr gestartet wird, selbst wenn die noch vom System erkannt wird. Viele glauben, dass die Daten noch schnell kopiert werden können. Dabei irren die sich meistens gewaltig.
Nach dem Sturz werden die defekten Schreib-Lese-Köpfe meistens nicht mehr funktionstüchtig. Wenn die Festplatte nach dem Sturz oder einer starken Erschütterung in Betrieb genommen wird, werden die Oberflächen durch den Kontakt mit defekten Schreib-Lese-Köpfen weiter beschädigt. Um dies zu vermeiden und die Daten erfolgreich zu retten, müssen ganz oft die Schreib-Lese-Köpfe ausgetauscht werden. Danach muss eine Datenextraktion mit professioneller Anlage, die dafür gemacht ist mit defekten und beschädigten Laufwerken umzugehen, erfolgen. Und zwar nicht per Windows copy/paste, WinHex, „Easy Recovery“, Linux, oder andere Programmen/Betriebssysteme die alle durch Betriebssystemtreiber funktionieren, sondern mittels hochspezifischer Software, die in der Lage ist defekte Datenblocks umzugehen sowie jeden Sektor nur einmal auszulesen. Dabei wird zusätzlicher Schaden erheblich reduziert.
Sollten diese Datenrettungsmaßnahmen nicht durchgeführt werden, wird der Zustand des Datenträgers bei jedem neuen Start nur noch verschlimmert. Viele Nutzer können das nicht wissen. Aber wenn ein IT-Techniker, der eine defekte Festplatte bekommt und weißt, dass es sich um ein Sturzschaden handelt, versucht selber die Daten wiederherzustellen (Windows Programmen, Linux etc.) oder testet einige Stunden das Laufwerk, ohne die spezielle und lebensnotwendige Ausrüstung, aber vor allem ohne die Kenntnisse, Erfahrungen und Sachverstand, handelt er in unseren Augen grob fahrlässig und inkompetent, denn er setzt die wertvolle und meistens unersetzliche Daten seiner Kundschaft auf das Spiel..
Die Festplatten, die wir dann zur Diagnose erhalten, sehen nicht selten so aus (s.Bild). Nach einem Sturzschaden hat unserer Kunde stundenlang versucht eine Samsung F1 Festplatte wieder zu beleben. Die Ergebnisse sehen Sie oben. Und so sehen jetzt alle 6 magnetischen Oberflächen aus. Diese Kratzer sind die Folge langzeitiger Berührung der durch den Sturz verformten Schreib-Leseköpfen mit Oberflächen. Die Schreibleseköpfe sehen nach dem Sturzschaden oft so aus:
In solchen Fällen bleibt uns nichts übrig, als den Datenträger dem Auftraggeber zurück zu geben. Nur in sehr wenigen Fällen, wenn die mehrere Oberflächen gleichzeitig stark beschädigt sind, kann selbst in unserem Reinraumlabor geholfen werden.
Solches Vorgehen von einem qualifizierten IT-Spezialist ist aber nicht zu verzeihen. Wenn Sie als Computerladen-Betreiber, Servicetechniker, Systemadministrator, Programmierer, etc. eine Festplatte bekommen, dann haben Ihre Kunden / Angehörige / Freunde Ihnen was sehr wichtiges anvertraut. Dabei gilt Fehlgriffe zu vermeiden, die leider oft fatal für die Daten sind. Wenn Ihnen übermittelt wird, dass die Festplatte an falsches Netzteil angeschlossen wurde, Sturz –Feuer – Kurzschluss – Wasserschaden hat, oder wenn das Laufwerk irgendwelche untypische Geräusche bei dem Start von sich gibt, gilt das HDD sofort auszuschalten. Wenn die Daten wichtig sind, müssen die Datenträgern zu einem kompetenten und perfekt ausgerüsteten Datenrettungsunternehmen gebracht werden, denn nur bei solchen Firmen ist Sachverstand gewährleistet. Das Laufwerk wird nicht hirnlos gestartet, um in den Genuss merkwürdigen Geräuschen zu kommen, sondern fachgerecht untersucht und erst nach Beseitigung aller Schäden an die spezielle Anlage angeschlossen. Bei solchem Modus Operandi (Vorgehensweise), ist meistens eine erfolgreiche Datenrettung möglich. Glauben Sie uns, Ihre Kunden / Angehörige / Freunde werden es Ihnen danken. Außerdem wenn Sie ein gefragter IT-Dienstleister sind, können Sie am unseren Partnerprogramm gerne teilnehmen.
Man muss den Datentre4ger formatieren, um die Daten ricthig zu lf6schen. Am besten so ca. 7 mal.Bei einer SD Karte zum Beispiel emphielt es sich, nach siebenmaligem Formatieren die Karte in eine Kamera zu stecken und bis die Karte voll ist einfach eine Wand zu filmen. Danach ggf. nochmals formatieren und Sogar ein Profi wird sich schwer tun, da noch irgendwelche Daten zu rekonstruieren. Eigentlich unmf6glich.
Danke für den Artikel… dass externe Festplatten, v.a. wenn sie ständig umhertransportiert werden (Auto + Vollbremsung = prima) ungeeignet sind zur Datensicherung sollte eigentlich einleuchten… sollte :/
danke für den informativen artikel. Mit den bildern wirkt es für einen Laien wie mich gleich viel verständlicher